Book/Report FZJ-2017-04199

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Bestimmung der Verlagerungsfunktion in Aluminium und Kupfer aus Messungen der Defekterzeugung bei Tieftemperatur-Elektronenbestrahlung



1969
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag Jülich

Jülich : Kernforschungsanlage Jülich, Verlag, Berichte der Kernforschungsanlage Jülich 581, 80 p. ()

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Report No.: Juel-0581-FN

Abstract: Die experimentelle Aufgabe dieser Arbeit bestand in der Bestimmung der Energieabhängigkeit der Schädigungsrate für die MetalleAluminium, Kupfer und Gold im Energiebereich von 1,o bis 3, 3 Mev. Im Verlauf der Arbeit ergab sich, daß für eine einwandfreie Bestimmung der "idealen 11 Schädigungsrate $\Delta \varphi_{io}$, der Schädigungsrate bei verschwindender Defektkonzentration $\Delta \varphi$ und ohne Auftreten von Störeinflüssen, für die betreffende Probe auch die Abhängigkeit der Schädigungsrate von der Defektkonzentration $\Delta \varphi$ bei einer Energie zu untersuchen ist. Diese Anforderung konnte im Rahmen einer anderen Aufgabenstellung an denselben Proben erledigt werden. Dabei ergab sich, daß die Schädigungsrate von Gold mit zunehmender Defektkonzentration zunächst nichtlinear abfällt und erst ab einer Defektkonzentration $\Delta \varphi = 5 x 10^{-8} \Omega cm$ bei Metallen im allgemeinen beobachteten, nahezu linearen Abfall mit zunehmender Defektkonzentration annimmt. Es wurde festgestellt, daß dieser Effekt von der Bestrahlungstemperatur abhängt. Weitere Untersuchungen bei Bestrahlungstemperaturen T<4,3°K waren jedoch mit der vorhandenen Apparatur nicht durchführbar. Die an Gold bestimmten Schädigungsraten können aufgrund dieses Effektes nicht ausgewertet werden. Außerdem muß angenommen werden, daß aufgrund dieses Effektes alle in der Literatur mitgeteilten Schädigungsraten mit einer merklichen Unsicherheit behaftet sind. Für die minimale Schwellenenergie $E_{d,min}$ wurde etwa 33 eV erhalten. Dieser Wert ist in guter Übereinstimmung mit dem von Bauer und Sosin$^{9)}$ angegebenen Wert von etwa 35 eV. Aus den eigenen Messungen an Aluminium und Kupfer und den Messungen anderer Autoren bei Energien unterhalb 1,o MeV wurde einegeglättete Kurve für die Energieabhängigkeit der Schadigungsrate von der minimalen Schwellenenergie E$_{d,min}$ bis zu der bei dergrößten Elektronenenergie maximal übertragbaren Enerrrie $E^{(N)}_{max}$ erhalten. Diese geglälttete Kurve wurde dann der Berechnung der Verlagerungsfunktion $\varphi _{F}P(E)n(E)$ zuerunde gelegt. Der Verlauf des differentiellen Wirkungsquerschnittes für Energieübertragung bei der Streuung eines Elektrons an einem Gitteratom bedingt, daß Energieübertragungen nahe $E^{(N)}_{max}$ sehr selten vorkommen. Energieübertragungen von der Größe der minimalen Schwellenenergie $E_{d,min}$ dagegen häufig. Das heißt, daß von Energien nahe $E^{(N)}_{max}$ nur ein kleiner Beitrag zu gemessenen Schädigungsraten $\Delta \varphi$ geleistet wird [...]


Contributing Institute(s):
  1. Publikationen vor 2000 (PRE-2000)
Research Program(s):
  1. 899 - ohne Topic (POF3-899) (POF3-899)

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 Record created 2017-06-22, last modified 2021-01-29